Als ich jung war, war es für mich selbstverständlich, fremde Kinder anzufassen. Zum Beispiel, wenn ein Kind Hilfe brauchte, um auf die Schaukel zu kommen und die Eltern gerade nicht zur Stelle waren oder ich schnell mit ihnen, z.B. auf Festen, ins Spielen kam. Ich habe nicht groß überlegt und oft wurde mir auch von den Eltern Dankbarkeit rückgemeldet. Heute sehe ich mein Verhalten kritisch. Heute berühre ich keine fremden Kinder oder fasse sie an. Es sei denn, die Umstände erfordern dies und ich übergehe keine Beteiligten (Kind, Eltern...) .
Ach, herrje, 2 Jahre sind seit meinem letzten Beitrag vergangen. Das ist dieses "Dran-Bleiben", was mir immer so schwer fällt. Das ist dieses Chaos im Kopf, dass es unmöglich macht, Deadlines einzuhalten oder organisiert durch den Alltag zu kommen. Ich bin immer schwer beeindruckt, was andere Menschen so organisatorisch leisten: Vorkochen, Brotboxen am Abend füllen, Sonntags die Einkaufs- und Essensliste für die Woche schreiben (und das dann noch umsetzen)...
Gestern hörte ich einen Kindergartenpapa von seinem neuen Zuhause schwärmen. Da gäbe es nur die Geräusche, die man selbst macht, das Leben fände draußen statt, artgerechte Haltung für Menschen eben. Ja, so formulierte er es. Klarer Fall: die Familie war aufs Land gezogen. Raus aus der Großstadt - meiner Stadt.
Ich bin Tante geworden! Das erste Mal! Und mein Bruder und meine Schwägerin haben mich ganz doll eingebunden, damit ich so ne Schwangerschaft und Geburt auch mal ein bisschen miterleben darf (nein, ich war nicht bei der Geburt dabei;-) Heute habe ich dann meinen 16 Stunden alten Neffen begrüßt und durfte ihn ganz lang im Arm halten. Was für ein Wunder - jedes Mal aufs Neue schaue ich diese frisch geschlüpften Geschöpfe an und bin fasziniert. Ich freue mich wahnsinnig über unser neues Familienmitglied und dass alles so toll gelaufen ist.
Immer öfter werde ich von mir nahe stehenden Personen darauf aufmerksam gemacht, dass manche Fragen, die mir völlig unbekannte Menschen stellen, dann doch eigentlich einen Schritt zu weit gehen.
Meine Tochter hat eine super Eigenschaft. Sie zieht sich gern aus. Ich schaue ihr gern dabei zu, wie sie sich so wohl in ihrem Körper fühlt.
Es gibt 2 Zustände mit Kind, die gut sind:
...bis wir vor genau einem Jahr eines Besseren belehrt wurden. Denn an diesem besagten Tag hätten wir unsere Maus doch lieber vor den Fernseher setzen sollen. Dann hätte sie beim Vorlesen meiner Frau nicht aus Versehen ins Auge gelangt.
Ich tue es immer wieder und lese mich durch die diversen Mama-Blogs. Ich bewunder die Mütter, wie sie dies alles neben ihrem Alltag mit meist mehreren Kindern gewuppt kriegen. Mit dies alles" meine ich: Pädagogische Spielmaterialien für jede Altersstufe selbst basteln, tolle Klamotten nähen, nur gesunde Speisen zuzubereiten. Dann die tollsten Fotos schießen, alles ins Netz stellen, twittern, werben...
...um Kinder zu erziehen. Seit gestern weiß ich zumindest, dass es einen großen Freundeskreis und Familie braucht, um annähernd eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestemmt zu bekommen. Nein, eigentlich weiß ich das schon, seit ich wieder arbeiten gehe, aber gestern wurde es mir mal wieder deutlich vor Augen geführt.
Heute regnete es endlich mal wieder. Für Menschen wie meine Frau und mich sehr erfrischend. Nicht, dass wir nun als Nörgler abgestempelt werden, denen das Wetter nie passt! Wir schätzen die Vorzüge des Sommers durchaus: Keine schwere Kleidung, Freiheitsgefühl, lange Abende usw. Darauf möchten wir ja gar nicht verzichten. Wir mögen das Leben in einer Klimazone, die alle Jahreszeiten voll ausschöpft.
Nun ist es also passiert. Die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare könnte kommen und damit wären wir unseren verheirateten Freunden gleichgestellt. Eigentlich eine schöne Nachricht, wenn man sich nicht auf dem Weg dahin so viele Meinungen anhören müsste. Diese Woche war eine Woche, die politisch und dadurch natürlich medial im Zeichen dieser großen Entscheidung stand und so konnte man gar nicht umhin, sich die diversen Meinungen dazu anzuhören bzw. manchmal auch eher anzutun.
Was machen brave Pflegemamas, wenn sie das Kind 2 Tage bei den besten Freunden lassen? Paarzeit, Faulenzen, in den Tag hineintrödeln? Nein, natürlich nicht! Sie fahren in die Schweiz und bilden sich fort. Und zwar zum Thema Biographiearbeit.
Und deshalb ließen wir uns dieses Jahr eben doch für die Zeitung fotografieren, was wir letztes Jahr noch verneint hatten, da wir nicht die Personensorge (und damit das Recht am Bild) für unser Kind inne haben. !
Die Studie einer israelitischen Soziologin machte Schlagzeilen, weil sie etwas zeigte, was es laut Naturgesetz nicht geben darf: Mütter, die ihre Mutterschaft bereuen.
Fertig gestylt machten wir uns auf zum Faschingsumzug: Mami-Erdbeere, Tochter-Erdbeere, Mama-Waldelf und Nachbarskind-Drache. Dort angekommen bezogen wir Position und wurden sogleich von einem Fotografen samt Reporterin angesprochen, ob wir nicht Zeit für ein Interview und Foto hätten.
Seit gestern fordert unsere Maus Ruhepausen ein: "Ich will eine Ruhe"! Ich finde das genial. Sie kann für sich sorgen, hat ein Gespür dafür, was sie braucht und fordert das ein. Es ist zwar nicht möglich, ihr immer "eine Ruhe" zu genehmigen, wenn sie diese verlangt (z.B. Anziehen für die Krippe), aber dennoch...ich finde: ein großer Schritt! Wenn mich demnächst ein "freundlicher" Kunde ärgert, dann verlange ich auch eine Ruhe...oder am besten zwei!!!
Nach wundervoller 2,5jähriger Zusammenarbeit mit dem Fremdjugendamt (FJA) wechselte vor einem Monat die Zuständigkeit zu unserem Heimatjugendamt (HJA). Das ist so im Pflegekinderwesen. Zu unserem Leidwesen...
...das können die gar nicht ernst meinen. Dankend hatte ich beim letzten Kinderarztbesuch den "Ernährungskalender für Eltern mit Kindern von 2 bis 6 Jahren" angenommen. Herausgeber: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Interessiert blätterte ich ihn durch, immer bereit für neue Ideen. Aber was ich da zu lesen bekam, verschlug mir echt die Sprache, nein, noch vielmehr, es machte und macht mich bis jetzt echt wütend.
Gut, ich hätte sie mir auch so gekauft, eine dieser Elternzeitschriften. Aber so hatte ich sie zu Beginn des Wochenendes im Briefkasten und konnte mich ihrer Lektüre am Sonntagmorgen widmen, als meine bessere Hälfte die Kinderbetreuung übernahm.
...fand ich heute die Reportage der Reihe "37 Grad" mit dem Titel "Schlaflos durchs erste Jahr". Gezeigt wurde das erste Lebensjahr einer jungen Familie mit Sohn und eines Elternpaares mit Zwillingen. Als Mutter mit Kleinkind war ich voll dabei und ertappte mich oft, wie ich mitleidig schmunzelte und alles einfach nur nachvollziehen konnte.
Da hab ich mich doch glatt dabei erwischt, wie ich bei der U7 beim Kinderarzt unruhig wurde, als unsere Maus das ihr fremde Puzzle nicht sofort auf Anhieb und in 10 Sekunden gelöst hatte.
...nicht nur dass ich hiermit meinen Blog eröffne. Nein, ich kann auch gleich eine tolle Nachricht verkünden. Ich habe es heute glatt geschafft, nicht nur mein Kind und mich pünktlich und vollständig zum Eltern-Kind-Turnen zu befördern (5 min Fußweg!), sondern ich habe auch noch einen Apfel geschält und geschnitten, so dass ich nach dem Turnen als perfekte Mutter da stand.