Abo-Vorteil

Gut, ich hätte sie mir auch so gekauft, eine dieser Elternzeitschriften. Aber so hatte ich sie zu Beginn des Wochenendes im Briefkasten und konnte mich ihrer Lektüre am Sonntagmorgen widmen, als meine bessere Hälfte die Kinderbetreuung übernahm. 

Dies tut sie übrigens fast jeden freien Morgen, da ich am Tagesanfang eher zur Unbrauchbarkeit neige und meiner Umwelt mit meiner ausgesprochen "guten" Laune den Tag versüße. Dessen konnte sich meine Familie leider schon des Öfteren überzeugen. So kommt es mir auch sehr gelegen, dass unsere Maus zwar abends von mir (Mama) ins Bett gebracht werden möchte, aber morgens die Mami bevorzugt. Arme Mami, gut gemacht, Mama!Zurück zur Zeitschrift und einem Artikel übers Ausmisten mit einem Interview von einer Entrümpelungsexpertin und ihren Tipps: sich immer mal 10 Minuten Zeit nehmen und sich so langsam durcharbeiten. Also nicht auf Zeit ohne Kind warten oder Tage dafür reservieren. Einfach mit der Besteckschublade anfangen und sich vorarbeiten - Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Frei nach dem Motto: Dinge, die man in 15 Jahren angesammelt hat kann man nicht in 3 Tagen ausmisten.

 

Klingt toll! Super fand ich diesen Ansatz: 10 Minuten und danach zufrieden sein mit dem Geschafften. Ich begann wie empfohlen mit der Besteckschublade...und da ich so im Flow war machte ich weiter mit der ganzen Küche und dem Kinderzimmer. Nicht schlecht möchte man meinen. Statt der besagten Zufriedenheit stellt sich bei mir aber nur Frustration darüber ein, dass die Unterlagen im Arbeitszimmer immer noch nicht sortiert sind, die Steuererklärung wieder nicht gemacht ist und die Abstellkammer aussieht wie eine Abstellkammer- Scheiß Perfektionismus!!! Vielleicht sollte ich die gute Expertin mal kontaktieren und mir Nachhilfe holen im Entrümpeln mit Zufriedenheitsgarantie... das werde ich aber erst tun, wenn ich alles entrümpelt hab. Sie soll ja nicht denken, ich hätte mein Chaos nicht im Griff.

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